Cannabis Blatt vor weißem Hintergrund mit Düngerflasche

Cannabis Düngen für Einsteiger

Einführung

Stell dir vor, du hast wochenlang deine Cannabis-Pflanzen gepflegt, nur um festzustellen, dass die Blätter gelb werden und die Knospen enttäuschend sind. Hier kommt das richtige Düngen ins Spiel. In diesem Blog erfährst du alles Wichtige über die Düngung von Cannabis, von essentiellen Nährstoffen bis zur richtigen Dosierung. So vermeidest du häufige Fehler und lässt deine Pflanzen prächtig gedeihen. Los geht's!

Wann und wie oft sollte Cannabis gedüngt werden?

Wie oft sollte man Cannabis düngen?

Es wird empfohlen, Cannabis je nach den verwendeten Düngemitteln alle ein bis zwei Wochen zu düngen. Diese Frequenz unterstützt optimale Wachstumsbedingungen und stellt sicher, dass die Pflanzen die benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge erhalten. In der Blütephase ist jedoch eine vorsichtigere Düngung angebracht, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Wann sollte man mit der Düngung von Cannabis beginnen?

Der ideale Zeitpunkt, um mit der Düngung zu beginnen, ist, wenn die Cannabis-Pflanzen etwa 10-15 cm groß sind oder 2-4 echte Blätter entwickelt haben. Dies zeigt an, dass sie robust genug sind, um zusätzliche Nährstoffe zu verarbeiten, die für ihr Wachstum notwendig sind.

Was sind die Anzeichen und Folgen von Cannabis Überdüngung?

Die Anzeichen für Überdüngung sind unter anderem gelbliche, verbrannte oder gekräuselte Blätter sowie ein sichtbarer Salzbelag auf dem Boden. Überdüngung bei Cannabis kann die Nährstoffaufnahme behindern, die Photosynthese stören und letztendlich das Wachstum und die Blüte der Pflanze beeinträchtigen. Bei Verdacht auf Überdüngung sollte sofort die Düngung reduziert und die Pflanzen gründlich mit klarem Wasser gespült werden, um überschüssige Nährstoffe aus dem Boden zu entfernen.
Überdüngung bei Cannabis ist ein häufiges Problem, das ernsthafte Schäden an den Pflanzen verursachen kann. Auch ich habe bei meinem ersten Grow diesen Fehler gemacht…

Die essentiellen Nährstoffe für Cannabis

Welche Makronährstoffe braucht Cannabis?

Cannabis benötigt eine Reihe von Makronährstoffen, um zu gedeihen, darunter Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Jeder dieser Nährstoffe spielt eine kritische Rolle:

  • Stickstoff ist entscheidend für das Wachstum der Blätter und die allgemeine Gesundheit der Pflanzen. Er fördert die Entwicklung kräftiger, grüner Blätter, was für die Photosynthese und damit für das Wachstum der Pflanze essenziell ist.
  • Phosphor unterstützt die Entwicklung der Wurzeln und ist entscheidend für die Blütenbildung. Ein ausreichender Phosphorgehalt ist notwendig, um starke und gesunde Pflanzen zu gewährleisten.
  • Kalium reguliert die Wasser- und Nährstoffaufnahme und ist wichtig für die Stärkung der Pflanzenstruktur und die Krankheitsresistenz.

Welche Mikronährstoffe braucht Cannabis?

Neben den Makronährstoffen sind auch Mikronährstoffe wie Kalzium, Magnesium und Eisen unverzichtbar für die Gesundheit und das Wachstum von Cannabis:

  • Kalzium spielt eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der Zellwände und ist wesentlich für die Aufrechterhaltung der Zellstruktur sowie für das Wachstum neuer Triebe.
  • Magnesium ist ein zentraler Bestandteil des Chlorophyllmoleküls und damit unverzichtbar für die Photosynthese.
  • Eisen ist notwendig für die Produktion von Chlorophyll und spielt eine Rolle bei mehreren enzymatischen Prozessen innerhalb der Pflanze.

Nährstoffbedarf in verschiedenen Wachstumsphasen

Die Bedürfnisse von Cannabis ändern sich über die verschiedenen Phasen seines Lebenszyklus:

Während der vegetativen Phase ist der Bedarf an Stickstoff besonders hoch, da die Pflanzen in dieser Zeit ihr Blattwerk und ihre Struktur aufbauen. In der Blütephase verschiebt sich der Bedarf hin zu mehr Phosphor und Kalium, um die Entwicklung von Blüten und Früchten zu unterstützen.

Die komplexen Anforderungen an die Nährstoffversorgung können für Einsteiger überwältigend sein. Deshalb ist es oft empfehlenswert ein Düngerset zu verwenden welches bereits alle benötigten Nährstoffe in den richtigen Verhältnissen beinhaltet. Ein gutes Beispiel ist das Biobizz Try-Pack Indoor. Dieses ist auch in dem Home420 Grow Set enthalten. So musst du nicht jeden Nährstoff einzeln berechnen, sondern kannst dich ganz auf deine Grow-Erfahrung konzentrieren.

Wie oft sollte man mit Cal-Mag düngen?

Cal-Mag Anwendung basierend auf Wasserhärte

Generell empfiehlt es sich, einmal pro Woche eine Cal-Mag-Lösung beizumischen, besonders wenn Anzeichen von Mängeln erkennbar sind. Die exakten Mengen variieren je nach Hersteller, man findet sie aber meistens in dem Düngeschema des Anbieters.

Die Notwendigkeit von Cal-Mag Ergänzungen hängt stark von der Wasserhärte ab, mit der deine Pflanzen gegossen werden. Weiches Wasser enthält oft nicht ausreichend Kalzium und Magnesium, was bedeutet, dass häufiger mit Cal-Mag gedüngt werden muss. In Regionen mit hartem Wasser, wo diese Mineralien bereits in höheren Konzentrationen vorhanden sind, ist weniger zusätzliche Düngung erforderlich. 

Anzeichen von Cal-Mag Mangel und Korrekturmaßnahmen

Ein Mangel an Kalzium und Magnesium kann ernsthafte Probleme für Cannabis-Pflanzen darstellen, einschließlich der Entwicklung von schwachen Wurzeln und Stängeln sowie Blattvergilbung, die zwischen den Blattadern beginnt. Magnesium ist entscheidend für die Chlorophyllproduktion und somit für die Photosynthese.

Solltest du solche Symptome bemerken, ist es wichtig, schnell zu handeln, indem du eine angemessene Cal-Mag-Düngung einleitest. Grundsätzlich empfiehlt es sich in solch einem Fall einmal die Woche mit ca. 1 ml/L bis 1,4 ml/L Cal-Mag zu düngen. Dies kann das Wachstum stabilisieren und die Gesundheit der Pflanze wiederherstellen.

Erkennen von Nährstoffmängeln

Symptome üblicher Nährstoffmängel

Nährstoffmängel können das Wachstum und die Gesundheit von Cannabis-Pflanzen stark beeinträchtigen. Hier sind einige der häufigsten Mängel und ihre Symptome:
  • Stickstoffmangel: Äußert sich in vergilbenden unteren Blättern, die mit der Zeit abfallen können.
  • Phosphormangel: Dunkelgrüne oder purpurfarbene Blätter und ein gestörtes Wurzelwachstum sind typische Anzeichen.
  • Kaliummangel: Braune Flecken und verbrannte Blattränder sind häufige Symptome.
  • Magnesiummangel: Oft erkennbar an einer Gelbfärbung zwischen den Blattadern, besonders bei älteren Blättern.

Beobachtung von Mängeln an Blättern und Pflanzenstruktur

Es ist hilfreich, regelmäßig die Farbe und Beschaffenheit der Blätter sowie die allgemeine Struktur der Pflanzen zu überwachen. Das Vergleichen von Fotos gesunder Cannabis-Blätter mit denen, die Anzeichen von Mängeln zeigen, kann bei der frühzeitigen Erkennung von Problemen helfen. Dies ermöglicht es, rechtzeitig korrigierende Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Pflanzen zu fördern.

Organischer vs. Mineralischer Dünger

Merkmale und Einsatz von mineralischem Dünger

Mineralischer Dünger liefert Nährstoffe schnell und direkt, was ihn ideal für erfahrene Züchter macht, die präzise Kontrolle über die Ernährung ihrer Pflanzen suchen. Diese synthetisch hergestellten Dünger müssen sorgfältig dosiert werden, um Überdüngung zu vermeiden, die schnell zu Pflanzenschäden führen kann.

Vorteile von organischem Dünger

Organischer Dünger ist umweltfreundlicher, da er aus natürlichen Materialien wie Kompost und Tierexkrementen hergestellt wird. Die darin enthaltenen Nährstoffe werden nicht direkt von den Pflanzen aufgenommen, sondern müssen erst durch Bodenmikroorganismen abgebaut werden. Dieser Prozess sorgt für eine langsame und stetige Freisetzung von Nährstoffen, was Überdüngung verhindert und gleichzeitig die Bodenstruktur und -fruchtbarkeit verbessert. Daher eignet sich organischer Dünger, wie der von Biobizz, besonders für Einsteiger.

Praktische Anwendung von Biobizz Düngern

Düngungsplan mit Biobizz

Biobizz bietet organische Dünger, die besonders benutzerfreundlich und ideal für Einsteiger sind: Beginne mit der Düngung, sobald die Cannabis-Pflanzen zwei bis vier echte Blätter entwickelt haben. Da das Düngeschema von idealen Bedingungen für die Cannabispflanzen ausgeht, welche schwer zuhause zu erreichen sind, empfehle ich, mit 70-80% der vom Hersteller empfohlenen Dosierung zu starten und einmal pro Woche zu düngen. Diese Herangehensweise hat in meiner Praxis zu sehr guten Erträgen geführt, ohne dass es zu Problemen mit Überdüngung kam.

Zusammenfassung

Die richtige Düngestrategie kann den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer außergewöhnlichen Cannabis-Ernte ausmachen. In diesem Artikel haben wir grundlegende und fortgeschrittene Techniken beleuchtet, die dir helfen werden, genau zu verstehen, wann und wie du deine Pflanzen düngen solltest, um maximale Ergebnisse zu erzielen.


Hast du bereits Erfahrungen mit dem Düngen von Cannabis gesammelt? Welche Methoden haben bei dir besonders gut funktioniert? Lass es uns in den Kommentaren wissen!
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